ANKUNFT und VERGESELLSCHAFTUNG

Sie haben eine EinzelKatze adoptiert?


Grundsätzlich gilt für alle Neuankömmlinge: Lassen Sie Ihre Katze erst einmal in einem separaten Raum in Ruhe ankommen!!

Sie haben einen aufregenden Transport hinter sich und alles ist noch fremd und beängstigend für sie. Hier können Sie gut beobachten, ob das neue Familienmitglied frisst und das Klo benutzt. Aber geben Sie ihm Zeit, von sich aus auf seine neue Familie zuzugehen – besonders, wenn es ein eher ängstliches Tier ist. 

Sie haben ein Paar adoptiert? 

 

Und keine weiteren Stubentiger im Haushalt? Schauen sie auch hier, dass ihre neuen Familienmitglieder zunächst in einem separaten Raum zur Ruhe kommen können. Am besten warten Sie, bis sie etwas gefressen und auch das Klo benutzt haben. Dann können Sie den neuen Familienmitgliedern Ihr komplettes Zuhause zur Verfügung stellen. 

Sie haben BEREITS EINE ODER MEHRERE KATZEN? 

 

Hier braucht es oft einiges an Geduld. Zwischen 2 Tagen und mehren Monaten ist alles möglich. Lassen Sie den Tieren die Zeit die es braucht und bewahren Sie Gelassenheit. In der Regel platzt mit der Zeit der Knoten. Das schwächste Glied bestimmt das Tempo.


Sollte es trotz aller Versuche mit der Vergesellschaftung nicht klappen, dürfen Sie uns jederzeit die Katze wieder zurück bringen.

Bewährt haben sich folgende Schritte: 

  • Schritt 1: Katzen separieren

    Gewöhnen Sie die Vierbeiner langsam und zunächst mit Abstand aneinander. Wenn die neue Katze einzieht, ist es sinnvoll, die Tiere zunächst in getrennten Räumen unterzubringen. 


    Schenken Sie Ihrer Erstkatze ganz viel Zuwendung, damit sie nicht eifersüchtig wird.

  • Schritt 2: Kennenlernen über Gerüche

    Machen Sie die beiden Katzen mit dem Geruch der anderen vertraut. Tauschen Sie z.B. Körbchen oder Schlafdecken von Erst– und Zweitkatze oder rubbeln Sie die Katzen gegenseitig mit Handtüchern ab. Füttern Sie zur selben Zeit auf den unterschiedlichen Seiten der geschlossenen Tür. 


    Es kann auch helfen ein- oder zweimal das Revier zu tauschen. Also Erstkatze in das Zimmer der neuen Katze, während diese den Rest der Wohnung erkundet.


  • Schritt 3: Kennenlernen mit Gitter

    Türschutzgitter gibt es über verschiedene Onlineplattformen günstig gebraucht zu kaufen.  So können sich die Katzen ein erstes Mal sehen und auch ein Beschnuppern ist möglich. 


    Die Tür mit Gitter zunächst nur für ein paar Minuten öffnen und schauen was passiert. Kracht es, die Tür schliessen und zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen. Bleiben alle Katzen ruhig, können Sie anfangen, mit beiden Tieren in der Nähe des Gitters zu spielen, ihnen Leckerlis zu geben und ihnen in Blickweite Futter zu geben. 


  • Schritt 4: der direkte Kontakt

    Sobald die Katzen keine Angst oder Aggression mehr zeigen, können Sie den Versuch starten, sie zusammen zu lassen. Etwas Knurren und Fauchen kann zu diesem Zeitpunkt noch völlig normal sein. Wichtig: Loben Sie jedes positive Verhalten beider Katzen. 


    Rangeleien Sind am Anfang ganz normal. Hier wird die Rangordnung geklärt. Greifen Sie nicht gleich ein und lassen Sie die Katzen diese zunächst selbst untereinander austragen (auch wenn es schwer fällt). 


    Nur wenn es zu aggressiv wird, sollten Sie dazwischen gehen. Ein paar Haare dürfen fliegen, aber verletzen dürfen sich die Katzen nicht. Ablenkung hilft da immer sehr gut, z.B. mal ein Leckerli schmeissen. Ändert sich das Verhalten nicht, trennen Sie die Katzen wieder und fangen erneut bei Schritt 1 an.


DIREKTE ZUSAMMENFÜHRUNG


Kann klappen, geht aber in sehr vielen Fällen schief. Haben die Katzen erst einmal schlechte Erfahrungen miteinander gesammelt, braucht es umso mehr Geduld und Zeit hier ein harmonisches Miteinander hin zu bekommen. Ihr Neuzugang wird Sie die nächsten Jahre begleiten. Also warum hier ein Risiko eingehen und nicht einfach die Vergesellschaftung ganz entspannt und mit Ruhe angehen?

Es lohnt sich!!

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